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Werner - Beinhart!

BRD 1990, Regie Zeichentrick: Gerhard Hahn/ Michael Schaak, Regie Realfilm: Niki List, 85 Min.

Das Filmdebüt des Szenenstars Werner erweist sich schnell als Mogelpackung. In einer einfallslosen Rahmenhandlung, die den Werner-Schöpfer Rötger Feldmann ins Zentrum stellt, werden meist altbekannte Comics re-animiert. Werner ist also nur circa 40 Minuten lang zu sehen. Manchmal erreicht er noch Höhepunkte nordischen Blödelns. Das Fußballspiel auf dem Kieler Marktplatz ist ebenso hirnlos komisch, wie eine "2001"-Persiflage, die für den bekannten Bölkstoff wirbt. Doch das von Produzent Eichinger befürwortete Recycling von Slapstick macht den Film schlaff.

Selbstverständlich ist Werner mit seinen Kumpels wieder sexistisch, umweltverschmutzend und meist stinkbesoffen. Doch bierernste Kritiker, die den Held der kleinen Grenzüberschreitungen im Alltag (sei es auch nur die Geschwindigkeitsgrenze oder der Geräuschpegel) kriegen schon im Film ihr Fett weg.

Aber vielleicht ist ja ein Oscar für den "Besten nichtamerikanischen Film mit den meisten Rülpsern" drin.

Die Fortsetzung "Werner - Das muß kesseln!" sah da schon besser aus.

 


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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