Die unendliche Geschichte II

- Aufder Suche nach Phantasien

Deutsche Erstaufführung, BRD 1989, Regie: George Miller, 90Min.

Bastian Balthasar Bux saß im Kino und sah sich einen Filman: Phantasien ist von neuem bedroht. Die schwarze Herrscherin Xayide-so eindimensional böse, daß sie nur aus "Masters of theuniverse" entschlüpft sein kann- will das Reich derKinderträume aus Glitter, Tand und Techno-Tricks zerstören.Sie höhlt alles aus und erfüllt es mit Leere. Oh, damuß ich ja mit meinen Freunden wieder helfen, dachte Bastian.Plötzlich taucht Bastian auf. Auch Atreyu und Fuchur, der armePlüschdrache, der nur den Kopf bewegen kann, kommen auch geradezufällig um die Ecke. Zusammen kämpfen sie sich mit vielenWünschen zu Xayide durch. Gigantische Kampfroboter - die sehenja aus, wie bei "StarWars" sagte der Junge im Kino - werden mit einem Farbspraygeblendet, für jede Episode der Abenteuerreise ist dieLösung schnell herbeigewünscht. Vor der Leinwandgähnte Bastian und dachte sich, daß die Tricks ja ziemlichschlecht gemacht sind. Doch mit jedem Wunsch verliert Bastian einStück seiner Erinnerung und wenn er die nicht mehr hat, istPhantasien für die Kindheit verloren. Mit dem letzten Wunschfällt die Entscheidung: Gibt es noch Fantasie und Poesie indiesem Film oder regiert die leb- und witzlose Tricktechnik?

Aber Bastian hatte vergessen, daß er eigentlich in den Filmgehörte. Mit Sehnsucht nach einem anderen (Michael) Endeverließ er das Kino und träumte von Schönerem als derhohlen und von der Leere befallenen Kommerz-Phantasie berechnenderFilmproduzenten, die nur bis (Teil) drei zählen können.


Eine Kritik von Günter H.Jekubzik

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