Two Much

Spanien/USA 1995 Regie Fernando Trueba, 115 Min.

Eine Komödie mit hohem Tempo: Wenn Antonia Banderas zwischen den Schlafzimmern der beiden reichen Schwestern hin und her rennt, ist das Kinovergnügen vom Feinsten. Seine armer Galerist Art soll die naive Betty (Melanie Griffith) heiraten, während er sich (dramaturgisch zu) plötzlich in Liz (Daryl Hannah) verliebte. Deshalb erfand Art seinen Zwillingsbruder Bart und spielt fortan eine anstrengende Doppelrolle. Trickreich schafft er zwei romantische Abendessen hintereinander (und erstaunt den edlen Kellner). Ein mafioser Ex-Gatte Betty setzt zudem zwei Gorillas auf Art an. Im Finale schließlich muß Art/Bart zweifach auf einer Hochzeit tanzen.

Bis auf den rasanten Höhepunkt zwischen den Schlafzimmern wurde die Komödie von den Brüdern Fernando und David Trueba eher mäßig inszeniert. Denkt man an Filme von Billy Wilder oder Ernst Lubitsch, vergeht jeder Spaß. Lückenhafter Aufbau und viele lahme Sequenzen erlauben nur ein freundliches "Naja".

Melanie Griffith spielt wieder mal ein Dummchen, Banderas gelingen komische Teile besser als die ernsten und Joan Cusack als seine Sekretärin zeigt allen, was eine wahre Komödiantin ist. Regisseur Fernando Trueba wurde nach zwanzig Jahren im Film mit "Belle Epoque", dem Oscarpreisträger für den besten fremdsprachigen Film 1993, bekannt.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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