Three Below Zero

CH 1998 (Three Below Zero) Regie Simon Aeby ca. 90 Min. FSK ab 12

Mit exzellentem Handwerk, Cinemascope-Format und vielen originellen Ideen realisierte der in den USA arbeitende Schweizer Simon Aeby gekonnt diesen Waschküchen-Psycho-Film. Nach rekordverdächtig vielen Jahren kommt die Roman Kuhn-Produktion (C&A-Videos) endlich ins Kino.

Drei Personen werden während eines Sommergewitters zufällig im Waschkeller eines New Yorker Wohnhauses eingeschlossen. Schnell entwickelt sich zwischen dem einfachen Julian, dem elitären Mädel und der alten Dame ein Machtspiel um Geschlechterrollen, um alte Geschichten. Die Situation eskaliert und nachdem sich die Spannung bei einem Stromschlag an Julian entlädt, vermischen sich auch Realität und Traum.

Neben der gekonnt umgesetzten klaustrophobischen Stimmung fesselt vor allem das gute Spiel mit den verschiedenen Facetten der Figuren. Der 1954 in Bern geborene Aeby drehte bislang erfolgreich Werbefilme und kümmerte sich für Robert DeNiros Tribeca Film Center um die Entwicklung von Lowbudget-Filmen. Wie man mit wenig Geld viel Spannung erzeugen kann, beweist sein Langfilm-Debüt "Three Below Zero", das 1998 in Saarbrücken den Max Ophüls Preis erhielt.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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