Strange Days

USA 1995 Regie Kathryn Bigelow mit Ralph Fiennes, Angela Bassett, Juliette Lewis, Tom Sizemore, Michael Wincott, Vincent D'Onofrio u.a.

Am 31.12.1999 steht Los Angeles die größte Party des endenden Jahrtausends ins Haus. Doch ein paar Leute haben andere Vergnügungen im Kopf! Denn der Ex-Polizist Lenny Nero (Ralph Fiennes) zieht durch die Straßen und dealt seine ultraheiße Ware: Kleine Silberscheiben, die komplette Erlebnisse speichern. Filme direkt mit den dazugehörigen Gefühlen - das ist Reality Video pur. So intensiv, daß auch die Schamhaare zu Berge stehen und bei einigen Abhängigen die Synapsen durchbrennen. Horrortrip oder virtueller Geschlechtswandel sind nur noch Frage des Angebots. Entwickelt wurden die »Head Sets«, die Hardware dieser Todesbotschaft für Videorecorder, von Abhörabteilungen der Polizei und die halten sie illegal. Daß Lenny aber plötzlich extrem hartnäckige Verfolger erlebt, hängt mit einer besonders heißen Aufnahme zusammen...

Die super spannende Story wäre auch mit der Aussage vom »einzigen Zeugen« oder der Tonbandaufzeichnung denkbar. Aber so liefert Ideengeber James Cameron guten Gedankenstoff zur Zukunft unserer Erlebniswelt. Der Produzent Cameron steht mit dem »Terminator« und »Abyss« für filmisches Neuland und gute Action. Letztere wird immer mehr Spezialgebiet der Regisseurin Kathryn Bigelow, die in »Strange Days« wieder Rasantes und Atemberaubendes durchgehend packend inszenierte.Ganz filmklassisch ist Lenny der absolute Looser, dessen Ex-Freundin mit dem größten Ekel des Film rumhängt. Doch diese kaputten Typen hatten schon immer das Zeug, die Welt zu retten.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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