Spiders 2

Spiders 2

USA 2001. Produktion: Nu Image. Produzenten: Boaz Davidson. Regie: Sam Firstenberg. Buch: Stephen David Brooks. Kamera: Peter Belcher. Musik: Serge Colbert. Schnitt: Irit Raz. Darsteller: Stephanie Niznik (Alex), Greg Cromer (Jason), Kapitän Bigelow (Daniel Quinn), Richard Moll (Dr. Grbac), Gerald Henderson. 93 Min. FSK: ab 16. Verleih: Highlight/PHE.

Gleich zu Beginn wird jemand an eine riesige Spinne verfüttert, dann entdecken die Segler Jason und Alex auf dem offenen Meer eine ausgebrannte Jacht, kurz danach weht es das Paar selbst in Seenot. Die Rettung durch einen schmierigen Frachter ist für die Zuschauer längst als tödliche Falle offensichtlich, der Film hält seine achtbeinigen Hauptattraktionen jedoch noch lange zurück. Erst in der letzten halben Stunde verstehen Jason und Alex, dass sie von einem verrückten Wissenschaftler und dem korrupten Kapitän als experimentelle Brutstätte für Spinnenkinder missbraucht werden sollen. Der Fluchtversuch setzt auch die Riesenspinnen frei und nur das junge Paar kann dem schwimmenden Terrarium entkommen, nachdem die lang begriffsstutzige Alex plötzlich ein starke Frau hervor kehrte.

"Spiders 2" ist ein absurd schlechter Horror-Versuch, der sich selten um Glaubwürdigkeit oder die Qualität seiner essentiellen Trickaufnahmen kümmert. Peinlich deutlich sind Modelle auszumachen und die Spinnenaufnahmen haben seit den Fünfzigern mit Jack Arnolds "Tarantula" und "Die unglaubliche Geschichte des Mister C." nicht an Bedrohlichkeit gewonnen. Dafür machen sie Geräusche wie eine Elefantenherde. Der Film mit schwachen Darstellern, schlechter Dramaturgie und elender Inszenierung hat keinen Bezug zu dem unbekannten Vorgänger "Spiders". Ebenso wenig passen die schlechten Schiffsmodelle, die Kunstspinnen und die Studioszenen zueinander. Kein Anlass zur "Arachnophobia".


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

realisiert durch
Ein Service von
arena internet service
FILMtabs-Logo