So was wie Liebe

USA 2005 (A Lot Like Love) Regie: Nigel Cole mit Ashton Kutcher, Amanda Peet, Taryn Manning 107 Min. FSK o.A.

Liebeswirren für die MTV-Generation: Oliver (Ashton Kutcher), ein naiver Frischling aus L.A., trifft auf dem Flug nach New York ein wildes Girl, das ihn direkt auf der Flieger-Toilette vernascht. Danach ist aber erst einmal Schluss, denn Emily (Amanda Peet) hält nicht viel von unnötigen Worten und Erklärungen. Deshalb geht die Episode "7 Jahre vorher" erst "3 Jahre später" weiter. Die hoffnungslose Schauspielerin Emily wird ausgerechnet am Silvestermorgen von ihrem Freund verlassen und erinnert sich in ihrer verzweifelten Einsamkeit an die Telefonnummer von Oliver, der immer noch zu Hause lebt, aber kurz vor der Gründung einer eigenen Firma zum Windelvertrieb steht. Es gibt eine nette gemeinsame Nacht und gleich danach wieder die schnelle Trennung. 2 Jahre später wird nun Oliver sitzen gelassen und landet bei zum Ausheulen bei Emily, die - inspiriert von Olivers Kamera-Geschenk - zu einer renommierten Fotografin wird. Doch auch diesmal verbringen sie nur wunderbare Stunden, bevor er sich für Karriere entscheidet und die nächste Einblendung "Jahre später" droht ...

Wie bei "Harry und Sally" gibt es bei "Oliver und Emily" immer wieder Treffen in langen Abständen bevor als zum großen Finale kommt und wie bei "Sex and the City" hält sie immer wieder intime Rücksprache mit ihren Freundinnen. Das ist "Before Sunrise" in Miniversion, das muss man nicht sehen, aber man kann nett Spaß haben an dieser sporadischen Freundschaft. Vor allem das Zielpublikum, das Ashton Kutcher aus der MTV-Show "Punk'd" kennt, wird sich nicht an die Vorlagen erinnern. Kutcher und Peet ("Melinda und Melinda") haben die richtige Chemie, das Stakkato-Verhältnis baut lange Strecken vor allem auf das Schauspiel, verzichtet in einer Situation sogar ganz auf Worte, und selbst das kriegen die beiden ganz gut hin.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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