Romper Stomper

Austr. 1992, R.u.B.: Geofrey Wright, 92 Min.

Der australische "Romper Stomper" inszeniert eine Gruppe von Skinheads, ihre Gewalttaten gegenüber Asiaten, Langhaarigen, Reichen und anderen, die sie nicht verstehen. Filmzeitschriften warnten schon länger vor der unreflektierten und ungebrochenen Darstellung von Faschismus und Neo-Nazismus. Eine verweigerte Freigabe der Freiwilligen Selbstkontrolle warf den Begriff Zensur in die Runde und wertete damit den - trotz einiger interessanter Effekte - dramaturgisch mißlungenen Film auf. Mangels anderer Alternativen legt "Romper Stomper" die Identifikation mit den Skinhead-Helden Dave und Hendo sowie einer naiven Göre aus reichem Hause nahe. Seine Bilder unterstützen die Skinhead-Demagogie von einer asiatischen Überschwemmung und die Kamera stellt sich auf die Seite der Täter, macht sie gedankenlos zu den Opfern. Die vermeintliche Suche nach Menschlichem unter den schlagenden, saufenden, brüllenden Kahlköpfen leugnet das Unmenschliche ihrer Taten.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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