Die Reise nach Melonia

(Resan till Melonia) Schweden 1989, Regie, Buch und Schnitt: Per Ahlin, 104 Min.

"Die Reise nach Melonia" ist so witzig und liebevoll gezeichnet, so leicht und zugleich geistvoll, dass vielleicht bald die Kleinen jammern, weil Papa schon wieder mit ihnen ins Kino will. Etwas lernen lässt sich bei der Ökogeschichte auch: Zum Beispiel wer William, der Poet ist. Ein kleiner Maulwurf mit gestopfter Nase nämlich. Und der versucht dauernd ein Stück aufzuführen, dass große Ähnlichkeit mit den Ereignissen auf der Insel Melonia hat: Der Zauberer Prospero setzt die Kräfte seines guten Geistes Ariel und des mürrischen Geschöpfes Caliban ein, um viele Kinder und die Natur an sich aus den Klauen der machtgierigen Gesellen Schlag und Schlau zu retten. Richtig geraten, fünf Punkte, es ist Shakespeares "Sturm" als wunderschöner Zeichentrickfilm für Klein und Alt. Denn die schwedischen Animateure verwendeten für jede einzelne Wellenspitze mehr Liebe und Sorgfalt als zehn "Wickie"-Folgen in Japan erfahren.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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