Die Rache des Tigers

Prophecy of the Tiger

Australien/Kan. 1999. Produktion: Telescene Film Group, Coote Hayes Production. Produzenten: Darryl Sheen. Regie: Colin Budds. Buch: Peter M. Lenkow. Kamera: Mark Wareham. Musik: Garry McDonald, Lawrence Stone. Schnitt: Suresh Ayya. Darsteller: Adam Balwin (Dr. Henry Jekyll / Mr.Hyde), Chang Tseng (Dr. Chau), Anthony Wong (Kommissar Hongkong), Jason Chong, Karen Cliche, Kira Clavell, Helene Joy, Peter Gow. 98 Min. FSK: ??. Verleih: EuroVideo.

Der ignorante, rein materialistisch eingestellte Schönheitschirurg Dr. Henry Jekyll gerät während seiner Flitterwochen in die Kreise des Gangsters "Dragon" und dessen Hongkonger Verbrecherorganisation. Da Jekyll einen angeschossenen Handlanger nicht retten kann, sollen er und seine Frau umgebracht werden. Durch den alten chinesischen Arzt Dr. Chau wird Jekyll gerettet und mit asiatischen Weisheiten, Tees und Kräuter wundersam geheilt. Gerade gesundet, will der naive Kräuterlehrling aus dem Westen mit einer eigenen Heilmittel-Mischung Rache an seinen Verfolgern nehmen, doch er wandelt sich zu einem unkontrollierten weißem "Hulk" namens Edward Hyde. Während zwei Polizisten aus Chicago und Hongkong den Organhändler Dragon jagen, eröffnet Dr. Chau seinem westlichen Kollegen, dass alles Fügung war, dass Jekyll als "Tiger" einen mythischen Kampf gegen den "Drachen" (Dragon) austragen soll. Nach einer ausführlich gezeigten Lernzeit mit weisem Lehrer und weißem Schüler, lässt ein knappes Finale die guten Kräfte siegen.

Die einzelnen Stränge dieses Action-Films brauchen lange, um zusammen Sinn zu machen. Organhandel, Rache und etwas untergemischter Mythos ergeben ein bekanntes Handlungsschema, dass sorgfältig inszeniert und anständig gespielt wurde, ohne dass einer der Darsteller großen Eindruck macht. Während einerseits großflächige Schusswechsel auf einen zu großen Etats für Waffen und Einschusslöcher deuten, passen die ausgebreiteten Lern- und Ruheszenen nicht in die Erwartungen an einen Martial Arts-Film mit brutalen und blutigen Sequenzen.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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