Power of Love

USA 1995, (Something to talk about) Regie Lasse Hallström, 100 Min.

Der so toll lächelnde Dennis Quaid ("The Big Easy") betrügt die von allen so geliebte Julia Roberts. Nur im Film natürlich - aber der Seitensprung von Eddie rüttelt die ganze verkorkste Familiengeschichte bei Grace auf. Auch Daddy war nie richtig treu, die Frauen treten jetzt mit Hausverbot kräftig zu und knacken auch andere patriarchale Strukturen.

Kurz wird es spannend und revolutionär, als Grace im dörflichen Frauenklub das Schweigen über all die vielen Seitensprünge lüftet. Sie macht das Tabu öffentlich, macht es zu etwas, über das mann und frau reden sollten. So meint es auch der Originaltitel: "Something to talk about". Die deutsche Version "Power of Love" betont eher die unglaubwürdige Liebesoße des Endes, in der mehr die Kraft des Kinomarktes als die der Liebe zur allgemeinen Versöhnung führt.In diesem geschickt zwischen Sentiment und Humor wechselnden Familiendrama über die Untreue (der Männer) überzeugt vor allem die Top-Besetzung von den Großeltern (Robert Duvall und Gena Rowlands) bis zur Enkelin.

PS: Die Begrüßung von Dennis Quaid "See you later Alligator" läßt sich der eindrucksvollen Krokodilsammlung aus "The Big Easy" hinzufügen.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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