Ong-Bak

Thailand 2003 Regie: Prachya Pinkaew mit Phanom Yeerum, Petchtai Wongkamlao, Pumwaree Yodkamol 105 Minuten FSK ab 16

Thailändische Filmindustrie auf hohem Niveau äußerst produktiv. Während der Markt einheimisch mit viel Aktion und Horror floriert, tauchen international immer mehr Filmkunst-Früchte auf. Nach der süßlichen Jugendgeschichte "My Girl" wird nun Thai-Boxen als B-Movie exportiert.

Als einem Dorf der Kopf ihrer wertvollen Buddhastatue Ong-Bak gestohlen wird, bricht der junge Thai-Boxer Ting nach Bangkok auf, den Dieb zu finden. Er landet auf einem anderen Planeten mit Motorrädern, westlicher Kleidungen und Lebensstilen, Drogen, Prostitution und Wettgeschäften. In einem düsteren Kampfschuppen beginnt für den jungen Kickboxer eine Kampfkarriere wider Willen.

Es geht in "Ong-Bak" hauptsächlich um Action-Einlagen mit einem simplen Handlungsrahmen. Dazu ein paar filmische Gimmicks, etwas Stunt-Akrobatik mit kulinarischen Einsprengseln in den Gassen Bangkoks, aber ansonsten die Art von harmlosen Gewaltfilmchen, die etwa Jackie Chan seit Jahrzehnten nährt. Dazu gehört immer auch der Buddy, der alberne Begleiter, zuständig für den Klamauk. Die Sphären von Stadt und Land, von Bangkok und den Dörfern markieren gut und böse, es gibt nur wenige aufrechte Menschen, die den Verführungen der Millionen-Metropole widerstehen. Eine leichte Action-Komödie, die hier exotischen Settings und Figuren Flachstellen überspielen kann.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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