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Office Killer

USA 1997 (Office Killer) Regie Cindy Sherman, mit Molly Ringwald, Jeanne Tripplehorne, Carol Kane, Eric Bogosian, Barbara Sukowa, 82 Min.

Wie grausam das Arbeitsleben sein kann, macht "Office Killer" deutlich: Den unabhängig produzierten amerikanischen Horror inszenierte die berühmten Fotografin Cindy Sherman mit schrillen, schrägen und blutspritzenden Bildern. Die allgemein verachtete, graue Büromaus Dorine ist wie viele KollegInnen vom "Down Sizing" einer Redaktion betroffen: Die Hälfte der Arbeiter werden "freigesetzt" und müssen jetzt von zuhause per Email zuarbeiten. Eher zufällig bringt Dorine einen besonders schäbigen Kollegen um, findet aber scheinbar Gefallen an dieser Art der Selbstverteidigung. Mit anonymen Emails stiftet sie in der gestreßten Redaktion Verwirrung und nutzt nutzt die Kopflosigkeit einiger mörderisch aus. Bald versammelt sich in Dorines Keller eine komplett leblose Belegschaft, die jetzt alle - nach der einfältigen Sicht Dorines - "zuhause arbeiten".

Dorine wandelt sich von der verängstigten Tipse zur gnadenlosen, makabren Heldin der Arbeiterklasse. Grelle Farben, eine forsche Kamera und überschminkten Gesichter gestalten Typen die Typen Shermans wie im Cabaret. Vor allem Frauen werden ins Bild und in die Hauptrollen gesetzt.


Eine Kritik von Günter H.Jekubzik

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