Nobody's Fool

USA 1994 Regie Robert Benton, mit Paul Newman, Dylan Walsh, Jessica Tandy, , Bruce Willis u.a. Sein Knie ist im Eimer, aber seine Moral quicklebendig: Der sechzigjährige Donald Sullivan (Paul Newman), Sully genannt, ist die gute Seele des vergessenen Kaffs North Bath im Staate New York. Zwar haßt ihn seine Ex-Frau und mit dem zeitweiligen Chef Carl Roebuck (Bruce Willis in einer ganz ungewohnten Rolle) liefert er sich erbitterte Kämpfe um die Schneefräse, doch dafür flirtet er hemmungslos mit dessen vernachlässigter Frau Toby (Melanie Griffith).Das Leben dieses Nests spielt sich in den Küchen und am Pokertisch ab. Man kann die Querköpfe gerade wegen ihrer dauernden Streitereien lieben. Doch der Ernst des Lebens erwischt auch den Einzelgänger Sully als ihn plötzlich sein Sohn und sein Enkel brauchen.Benton, der seit seinem Drehbuch für »Bonnie und Clyde« viele bekannte Filme schrieb (»Superman«, »Billy Bathgate«) oder inszenierte (»Kramer gegen Kramer«), gestaltete in »Nobody's Fool« mit Newman, Griffith und Willis ein leise ergreifendes Loblied auf den kleinen, bescheidenen Mann - eine unauffälligere Version von »Forrest Gump«. »Nobody's Fool« ist ein untypischer Hollywood-Film mit feinstem Schauspiel. Er schaut nicht nur auf die Figuren, sondern nimmt sie mit gütigem Blick in den Bekanntenkreis auf.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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