The Moderns
USA 1987, Regie: Alan Rudolph, 124 Min.
Alan Rudolph führt das Künstlermillieu des Paris der zwanziger Jahre vor. Mit einer kunstreichen und ruhigen Kameraführung kristallisiert sich aus den Szenen eine Dreiecksgeschichte. Der Maler Hart findet in Rachel seine ehemalige Frau wieder, die jetzt mit dem egozentrischen und skrupellosen Geschäftsmann Stone verheiratet ist. Um sie herum tauchen Hemingway, Gertrude Stein, jeweils ein falsches und echtes Gemälde von Matisse, Mondigliani und Cezanne, etwas Dadaismus und viele weitere, hervorragend gespielte Exentriker auf. Der Reiz des Filmes liegt in seinen visuellen Kunstfertigkeiten, der verrückten Szenerie und den kleinen, amüsanten Anspielungen und Verzahnungen. Das Spiel mit den Erwartungen des Publikum, den poetischen Zufällen des (Film-) Lebens enthält zwischen den Zeilen und Bildern auch eine Abrechnung mit Holly wood und dortigen Auffassungen von Kunst.
Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik
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