The Mangler

USA 1995, Regie: Tobe Hooper, ca. 106 Min.

Im Gothic-Design der düsteren, dampfenden Großwäscherei Blue Ribbon ereignen sich grausame Unfälle an einer uralten, riesigen Wäschemangel. In einer sehr langen Nacht kommt der müde, einsame Polizist John Hunton mit seinem mit okkultistischen Kenntnissen gestärkten Freund Mark einem monströsen Wesen auf die Spur.

Mit einigen Opfern werden auch die Mägen des Publikums heftig durch die Mangel gedreht. Da das Maschinen-Monster immer direkt zuschlägt, bleibt allerdings die Spannung mangelhaft. In Ermangelung einer subtilen Ausarbeitung wirkt auch die Kapitalismus-Kritik (Vermählung der Reichen mit der Maschine durch ein Jungfrauen-Opfer) ziemlich geplättet. Daraus werden weder Marx noch Stephen King - nach dessen Kurzgeschichte "Der Wäschemangler" (im Sammelband "Nachtschicht") der Film entstand - Kapital schlagen können.

Manchmal erinnern flache Decken an Stanley Kubricks King-Verfilmung "The Shining", doch oben in einsamen Hotel hatte der Heizofen ein eigenes Leben, die düstere Wäscherei bemäntelt kaum die Mühen der Tricktechniker. Der Gegensatz frühindustrieller Maschinentempel mit der heutigen Außenwelt hat allerdings seinen Reiz. Zu bemängeln wäre noch die alberne Austreibung des Maschinenteufels im Finale. Nur durchschnittlich interessante Mangelware - vom "Poltergeist" Tobe Hooper unter den Horror-Regisseuren erwartete ich mehr.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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