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Millenium

USA 1989 (Millenium) R: Michael Anderson, 108 min.

Tausend Jahre, ein MILLENIUM, trennen das Liebespaar dieses Films. Statt Abwasch-, Erziehungs- oder Emanzipationsproblemen gibt es für diese beiden nur Schwierigkeiten mit der Zeit. Doch daß gerade Reisen in dieser Dimension äußerst diffizilen und beinahe unbegreiflichen Regeln unterliegen und zu gefährlichen Paradoxen führen, ist aus vielen Science-Fiction- Werken bekannt.

Für Bill Smith (Kris Kristofferson), den Untersuchungsexperten in Sachen Flugzeugkatastrophen, deutet sich dies alles nur durch kleine Ungereimtheiten an. Wieso laufen z.B. die Uhren der Opfer rückwärts? Mehr Arbeit hat Louise, die Kriegerin einer sterbenden Zukunftsgesellschaft. Nach ihrer ersten Begegnung mit Bill stellt sich heraus, daß doch noch ein Treffen eingeschoben werden muß, damit die Welt wenigstens etwas stimmiger ist.

Solche gedanklichen Experimente sind faszinierend, noch dazu, wenn eine Love-Story in sie eingewoben wird. Leider erzeugen die Akteure nur in diesem Punkt den Eindruck realer Personen, die das Publikum mit(er)leben lassen. Ansonsten wirkt vor allem Kristofferson zu steif, im Gesicht, in seiner Rolle. Auch die Ausstattung schafft keine unterstützende Wirkung, so bleibt nur die spannende Idee um die Folgen einer Liebe außerhalb des Raum-Zeit- Kontinuums in einem mittelmäßigen Film.


Eine Kritik von Günter H.Jekubzik

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