Meine Schwester Maria

CH 2002 (Meine Schwester Maria) Regie Maximilian Schell 90 Min.

Maximilian Schell drehte die anrührende Dokumentation "Meine Schwester Maria" um den einstigen Weltstar Maria Schell. Wie in seinem letzten Porträt "Marlene" (1984) nähert er sich einer von Krankheit und Alter gezeichneten Frau sehr vorsichtig. Zuerst sind da nur Hände, die durch alte Filme zappen, Stationen eines Weltstars aus Österreich: Mit "Gervaise" und "Die letzte Brücke" wurde sie Beste Darstellerin in Cannes und Venedig! Dazwischen ungelenke Spielszenen mit Laien, Erinnerungen an Filmauftritte mit Yul Brunner oder Garry Cooper leiten über zu den persönlichen Abgründen Maria Schells, zu einem Selbstmordversuch, zu Realitätsverlust mit folgender Überschuldung. Trotz der bekannten Selbstinszenierung von Maximilian Schell gelang ihm ein nahe gehendes Porträt eines ehemaligen Stars und einer eindrucksvollen Schauspielerfamilie.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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