Matusalem - Der Fluch des Piraten

Kanada 1993 (Matusalem) Regie und Buch Roger Cantin, 105 Min.

Auf dem Polizeirevier versucht der elfjährige Olivier sehr geduldig, den Polizisten seine unglaubliche Geschichte zu erklären: Am letzten Geburtstag tauchte ein Geist, ein verfluchter Pirat bei ihm auf und bat Olivier um Hilfe. Der Seeräuber Philippe wurde von seinem Onkel in die Geisterwelt geschickt, weil ein wichtiges Dokument verlorenging. Olivier soll es jetzt in einem Museum auftreiben. Allerdings sind auch andere Seeräuber hinter dem Schreiben her.

Zusammen mit Freundinnen und Feinden aus der Schule sowie dem kleinen Bruder erlebt Olivier dies Abenteuer zwischen Realität und Geisterwelt. Irgendwann entdecken die mutigen Kids sogar eine Tür durch Zeit und Raum, die sie in eine karibische Vergangenheit führt. Hier sieht zwar alles exotisch aus, auch ein ganzes Schiff voller Piraten wartet auf die Kinder, doch der reizvolle Wechsel zwischen den Realitätsebenen geht verloren und die Handlung wird langsam eindimensional.

Mit einfach zu erkennenden Tricks zieht der Kinderfilm "Matusalem" (ab 8 Jahren) schnell Aufmerksamkeit auf sich, könnte aber mit einem zaubertechnisch abgetrennten Kopf auch kleine Kinder verschrecken. Erfreulich sind recht natürliche, nicht überzogene Figuren und die bodenständige Phantasie der Geschichte. Der Pirat Philippe (Marc Labrèche) wirkt wie eine Mischung aus Fred Astaire und Julian Sands.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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