Die Maske 2: Die nächste Generation

USA 2005 (Son of the Mask) Regie: Lawrence Guterman mit Jamie Kennedy, Alan Cumming, Liam Falconer 95 Min. FSK ab 6

Ein Film OHNE Jim Carrey - das klingt gut. Doch die Nach-Macher der "Maske", die mit Carrey 1994 ein großer Erfolg war, haben ihre Chance nicht genutzt. Da wurde ein unscheinbarer Darsteller (Jamie Kennedy) verpflichtet, den infantilen, erfolglosen Comiczeichner Tim Avery zu spielen und der muss nun Jim Carrey imitieren. Aber schnell schwängert Tim mit der Maske des bösartigen Götter-Sohn und -Narren Loki (Alan Cumming) seine Freundin. Jetzt wird der bald geborene kleine Hosenscheißer in Carrey-Tradition wie eine Comicfigur deformiert. Ein Quälgeist, der seinen Vater als Rassel missbraucht und alles ist dem schlechten Einfluss des Fernsehens zuzuschreiben. Dabei können sich die Scherze nicht entscheiden, ob sie unerträglich lahm oder furchtbar dämlich sind. Worüber sicher auch die vier Autoren lange diskutierten, die am Drehbuch rumgeschustert haben.

Da auch der Familien-Hund zwischendurch die magische Maske aufsetzt und versucht, sich wie ein richtiger Comic-Schurke an dem Baby zu rächen, explodiert der Film förmlich zum Brutalo-Comic vor Realfilm-Hintergrund. "Die Maske 2" gerät zur aktuellen Version von Disneys Kampf zwischen Hexe und Zauberer - nur wesentlich lauter und unendlich viel schneller. Der Film wird von absurden Trickaufnahmen überrannt. Irgendwann schreit man mit dem gequälten Vater: Hör auf, das ist Wahnsinn!

Alan Cumming, ein richtiger Schauspieler, der sich öfters in Kinderkram wie "Spy Kids" verirrt, sorgt als Gott für Unheil und Unfug Loki für die wenigen erträglichen Momente im Film. Bob Hoskins als bärtiger Odin ist ein Scherz am Rande.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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