Luxus, Sex und Lotterleben

USA 1989 (Scenes from the Class Struggle in Beverly Hills) Regie: Paul Bartel, 102 Min.

Ein soziales Drama im Stil von Dallas - nur alles gnadenlos überzogen und auf die Spitze getrieben. Das scheinen die ersten Minuten von "Luxus, Sex usw." zu bieten: Die Hausherrin verbrüht das Gesicht der südamerikanischen Angestellten, weil ein teures Andenken zu Bruch ging. Ein nobler Freund der Familie erschießt die wimmernde (nicht die Hausherrin!) unter inhaltlosen Satzhülsen, worauf der Chauffeur sich mit einem größeren Topf kochenden Wassers an der ganzen herrschenden Gesellschaft rächen will.

Auf diese bissige Weise, begleitet durch große Gesten und zu dick aufgetragener Musik, hätte der Film weitermachen und vielleicht auch einige Freunde finden können. Doch er setzt sich als drittklassige Kopie des zu Karikierenden fort, mischt unverständliche Klatschstories aus dem amerikanischen Film- und Fernsehmilieu dazu und verliert sich in vielen uninteressanten Geschichtchen. Eine große wirre und öde Energieverschwendung, in Hinblick auf Produktion und nicht empfehlenswerten Konsum.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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