Lost Killers

BRD 2000 (Lost Killers) Regie Dito Tsintsadze, 98 Min. FSK ab 16

Immer mal wieder gewinnen kleine, ungewöhnliche Filme ihr Publikum. Auch "Lost Killers", diese Geschichte von vier skurrilen Außenseitern in Mannheim, legt mehr Wert auf Originalität als auf "professionelles Erzählen". Die schrägen Geschichten stehen einfach mehr im Leben daneben als die meisten kalkulierten Storys mit sicheren Handlungsverläufen und Dramaturgien.

Der Kroate Branco und der Georgier Merab sollen eigentlich einen Mordauftrag ausführen, doch irgendwie gehen sie in ihren eigenen Eigentümlichkeiten verloren - Lost Killers halt. Merab zeichnet sich durch seltsame Trinksprüche aus, trinkt Rotwein auf Ex am liebsten aus einen "Sondergefäß" - sonderbar. Carlos aus Haiti will mit seiner Liebe nach Australien und bezahlt den Tripp mit einer Niere. Seine Freundin, die laute Vietnamesin Lan richtet sich derweil in ihrer eigenen Prostitutionsecke ein. Es gibt viele Lachnummern in diesem Zusammenspiel stark schräger Typen. Das Setting in schmuddeligen Ecken Mannheims ist originell, aber zu überzogen, um wirklich authentisch zu sein. Damit sind die Reize der "Lost Killers" schon aufgezählt. Das mag einigen genügen und sogar besser gefallen als die übliche Standardkost.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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