Lieber Frankie

Großbritannien 2004 (Dear Frankie) Regie: Shona Auerbach mit Emily Mortimer, Jack McElhone, Mary Riggans 105 Min. FSK: o.A.

Einfühlsam und doch humorvoll erzählt Shona Auerbach in ihrem Spielfilm-Debüt vom neunjährigen, gehörlosen Frankie, der mit seiner Mutter immer wieder umzieht. Der gewitzte Junge kommt mit seiner Situation gut zurück, kann aber nie Freunde finden. Umso mehr hängt er am abwesenden Vater. Der ist Matrose auf der HMS Accra und ihm schreibt Frankie immer wieder Briefe. Die Antworten sind mit bunten Briefmarken aus aller Welt geschmückt und stammt von - Frankies Mutter Lizzie (Emily Mortimer), die nicht die Wahrheit über Frankies gewalttätigen Vater erzählen will. Als die HMS Accra eines Tages tatsächlich im Hafen anlegt, sucht Lizzie verzweifelt einen Mann, der Frankies Vater spielen könnte. Sie wird fündig - anders als sie erwartete ...

Mit viel Gefühl und warmen Bilder entwickelt sich diese nie wirklich schwierige Familiengeschichte. Sie baut auf die stimmige Inszenierung von Shona Auerbach, das optimistische Lebensgefühl einer ganzen Reihe von britischen Sozialdramen und den beiden Hauptdarstellern. Sahneklecks für Musikfans: Es gibt auch einen Song von Damien Rice, ähnlich eindringlich wie das Titellied von "Hautnah".


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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