Liebe, Rache, Cappuccino

GB 1989 (Queen of hearts) Regie: Jon Amiel, 112 Min.

Im alten italienischen Städtchen entführt Danilo seine Geliebte Rosa, bevor sie gegen ihren Willen mit Barbariccia verlobt wird. Die Flucht scheint auf einem hohen Turm abzubrechen, doch den gemeinsamen Sprung in den Tod fängt ein Heuwagen auf wundersame Weise ab.

Diese Eröffnung faßt den gesamten Film zusammen. Um allerdings die aus dem Liebesglück entspringende Familie richtig kennenzulernen, sollte man sitzenbleiben und vielleicht spürt man am Ende auch etwas Trauer beim Abschied mit vertrauten Personen. Aus der Perspektive des Sohns Eddy erzählt Jon Amiel unspektakulär aber spielerisch von der anfänglichen Armut, einem sprechenden Schweinekopf, viel Spielglück und einem kleinen italienischen Cafe in England.

Nicht nur Wunder, auch ungewöhnliche Stilelemente überraschen zeitweise. Dabei wechseln sich alltägliche Ereignisse, menschliche Ticks und kleine Streiche mit großen dramatischen Momenten und Kinoträumen ab. Mit "Liebe, Rache, Cappuccino" gelang Jon Amiel ein besonders reizvoller Film und ich würde gerne wissen, ob Altmeister Truffaut mit Hilfe des Hörgerätes, das eine entscheidende Rolle spielt, Tips für das Gelingen gab.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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