Keine halben Sachen 2 - Jetzt erst recht

USA 2004 (The Whole Ten Yards) Regie: Howard Deutch mit Bruce Willis, Matthew Perry, Amanda Peet 99 Min. FSK ab 12

Wieder einmal sagt ein Filmtitel unfreiwillig die Wahrheit: "Keine halben Sachen 2" ist nichts Halbes und nichts Ganzes, es ist ein zweiter Teil schlimmster Art.

Lustlos ist das schräge Quartett aus Killern und braven Bürgern wieder dabei: Bruce Willis macht mit Häubchen und Häschen-Pantoffeln halbwegs schräg auf durchgeknallten Serienmörder Jimmy Tudeski im Ruhestand. Er trinkt Cocktails mit dem Haushuhn, fabriziert aufwendige Menufolgen und bringt es im Bett nicht mehr. Seine mords-geile neue Gattin Jill (Amanda Peet) kann nicht richtig töten und ist auch sonst gelangweilt. Ihr Ex-Mann und -Nachbar, der tollpatschige Zahnarzt Nicholas "Oz" Oseransky (TV-Akteur Matthew Perry), rennt immer noch mit dem Kopf gegen Türen und freut sich auf sein Kind mit Jimmys Ex-Frau Cynthia (Natasha Henstridge).

Um diese von ihren Alltagsproblemen gelangweilte Konstellation aufzumischen, lasse man den unverständlich faselnden ungarischen Mafiaboss Lazlo Gogolak (Kevin Pollak) aus dem Gefängnis frei und hetze ihn mit anderen dämlichen Verbrechern zwecks Rache auf Jimmy & Co. Die Mischung aus den üblichen Problemen, die junge Paare haben - Impotenz, Fehlschüsse - und einem lahmen Gangster-Komödien-Plot ergibt einen dieser völlig unnötigen Filme. Einige Zoten und Blähhumor lassen vermuten, dass die Zeitverschwendung auf Jugendliche ausgerichtet, denen die Filmindustrie jede Dämlichkeit zutraut.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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