Der kleine Eisbär

BRD 2001 (Der kleine Eisbär) Regie , ca. 80 Min. FSK ab 0

Die Kinderbuch- und TV-Geschichten vom kleinen Eisbären sollen jetzt auch im Kino begeistern. Der eigenwillige Eisbär-Junior Lars brüskiert zuerst das Rudel, indem er sich mit der Robbe Robbi anfreundet. Als Lösung für das unnatürliche Dilemma gibt es neue Regeln: Die Robben füttern die Eisbären. Die Eisbären schützen die Robben - vor sich selber. So erklärt man Mafia im Kindergarten.

Dann wird es dramatisch, als Lars auf einer Scholle allein ins Meer hinaustreibt. Er landet in tropischen Regionen, findet aber auch hier mit dem Nilpferd Hippo schnell einen Freund. Im letzten Abenteuer kämpft Öko-Lars gegen das "große schwarze Maul", eine Maschine ohne eine (Menschen-) Seele, die das Meer leer fischt.

Der anständig realisierte Zeichentrick gestaltet die eisige Welt von Lars in allen Schattierungen von Blau. Aus einem Panorama der Arktis-Tierwelt stammen die vielen witzigen Figuren wie die melancholischen Lemminge, die muntere Schneehäsin Lena und der alberne Pinguin Caruso mit den Stimmen von Dirk Bach, Jochen Busse und Harry Rowohlt. Mit ihren gibt es immer was zu lachen. Auf der pädagogischen Schiene lehrt der Kinderfilm, sein Futter nicht als Feind zu sehen. Also wundern Sie sich nicht, wenn ihre Kinder demnächst Freundschaft mit den Fischstäbchen schließen und das Rinderhack wahnsinnig gern haben.

Für den Film gibt es zwar keine Altersbegrenzung, aber ein paar traurige und mehrere spannende Szenen sind wohl nicht für die ganz Kleinen geeignet.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

realisiert durch
Ein Service von
arena internet service
FILMtabs-Logo