Im Rennstall ist das Zebra los!

USA 2005 Regie: Frederik Du Chau mit Hayden Panettiere, Bruce Greenwood, Gary Bullock 102 Min. FSK o.A.

Ach wie süüüüüüß: Ein kleines Zebra auf einem amerikanischen Bauernhof. Und es kann sogar mit den anderen Tieren sprechen. Vielleicht sollte es glauben, ein Schäferhund zu sein, Schafe hüten und bei einem Schafehüte-Wettbewerb den ersten Preis gewinnen? Hm, dann nennen wir es "Ein Zebra namens Babe", das wird bestimmt ein Kinoerfolg! Ja, liebe Drehbuchautoren und geschätzte Produzenten, so einfach ist es nicht. Ihr müsst euch schon etwas einfallen lassen. Etwa dem Zebra namens Stripes einreden, es sei ein Rennpferd und es ein berühmtes Pferderennen - in Kentucky - gewinnen lassen! Klasse, das wird ein ganz origineller Film ...

"Racing Stripes", mit irgendeinem blöden deutschen Titel geschlagen, beglückt uns mit quasselndem Tierfilm und klebriger menschlicher Rührung. Er ist hauptsächlich jämmerlich in den Menschenteilen, meist albern bei den unter dauerndem Redefluss leidenden Tieren. Denn die unsägliche Kino-Krankheit sprechender Tiere ist auf der Farm der Nolans voll ausgebrochen. Dazu wurde Trauer um die verstorbene Mutter Nolan in jede Szene geschrieben. Doch irgendwann schnappt sich Tochter Channing das Zebra und führt es mit Unterstützung der ganzen Tierschar zum Erfolg über die eingebildeten Rennpferde und deren ekliger Besitzerin. Die besten Darsteller sind zwei alberne Schmeißfliegen sowie ein Pelikan mit Mafia-Vergangenheit. Immerhin kann man für sein Eintrittsgeld die Weisheit mit nach Hause nehmen, dass man auch ein Pferderennen gewinnen kann, wenn man "anders ist".


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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