Honey

USA 2003 (Honey) Regie Bille Woodruff mit Jessica Alba, Mekhi Phifer, Joy Bryant 94 Min.

"Fame" für neue Generation: Ruhm wird heute damit erlangt, das alle die Zappelleien der Boy- und Girlbands nachmachen wollen. Auch Honey ist mit ihrem Film dabei, nur 1-2 Jahrzehnte hinter dem Trend wird Breakdance mit TV-Besetzung zur sozialen Bewegung.

"Wenn du es geschafft hast", bekommt Honey ("Dark Angel" Jessica Alba) immer zu hören. Die Kellnerin ist eigentlich Tänzerin in einer dynamischen City. Oder umgekehrt. Doch ganz schnell wird sie vom Videoclip-Regisseur Michael entdeckt und steigt am ersten Tag von Hintergrund-Tänzerin zur Choreographin auf. (Ja richtig: das sind die Filmchen mit den nackten Frauen und den wackelnden Autos) Ganz schön märchenhaft, auch für ein Stadt wo alle, wirklich alle tanzen. Doch die Märchenwelt des Musicbusiness von MTV und Co. hat auch böse Schattenseiten, deshalb müssen nette farbige Kids gerettet werden, bevor sie auf die schiefe Gangsta-Bahn geraten. Und auch Honey lernt: Irgendwann erkennt sie "Es war genau das, was ich immer wollte und als ich es dann hatte, war es nichts, viel weniger als nichts!" Ist das nicht ein Song? Auf keinen Fall ein Drehbuch.

Dank der deutschen Zwangs-Synchro kommt "Honey" so authentisch daher wie eine Kuckucksuhr aus China. Aber sowieso waren da nur alberne Surrogate, weiß gewaschene Schwarze, und das Streetlife ist längst in der Volkshochschule angekommen. Die Geschichte eines 22-jährigen Mütterchens Theresa kann mit Fragmenten einer Handlung, vorgestrigen Tänzen und Kurzauftritten von Stars sein Ziel nicht erreichen: "Money!"

http://movies.uip.de/honey


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

realisiert durch

Ein Service von

arena internet service

FILMtabs-Logo