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Hippolytes Fest

 

 

 

Fr 1994 (Au Petit Marguery) Regie Laurent Benegui, mitStéphane Audran, Michel Aumont, Alain Beigel u.a., 95 Minuten

 

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Damit nicht genug der Ehre: Wir wählten "Hippolytes Fest" zumFILM DER WOCHE.

Das höchst angenehme Geschichte kulinarischerKinoköstlichkeiten erhält ein weiteres Kapitel: Der Koch,seine Frau, die Freunde und ihr Abschied beim letzten Abendmahl. Nachvielen Jahren gemeinsamer Treue mit kleinen Ausrutschern, mit einemschwierigen Verhältnis zwischen Vater und Sohn, dankbarenStammgästen und nörgelnden Banausen schließenHippolyte und seine Frau ihr Restaurant "Au Petit Marguery". Derletzte Abend beschert 15 Gästen exquisite Leckerbissen undRückblenden in ein wunderbar reichhaltiges Leben. Der Sohnbringt seine Freunde an. Draußen schneit es, drinnen glühtdie Wärme der Freundschaft mit allem was dazugehört:Streit, Eifersucht, Schmerz, Glück und Abschied.

 

Eine neue, unsichere Freundin wird eingeführt, dieSchwangerschaft einer Geliebten kommt ans Licht, auch der Penner vonder Bank gegenüber erlebte die Geschichte des Restaurants (ausseiner Perspektive) mit. Kellner Momo verteilt den Käse undseine Weisheiten. Da geht das Herz auf wie ein Souffle.

 

 

Die Kamera mischt sich in die Menge, genießt die herrlichenSpeisen. Glückselige Gesichter auf und vor der Leinwand zeigen,daßauch das Publikum die Gastfreundschaft genießt. EinFilm so vorzüglich wie sein Restaurant, ein reichhaltigerGenußmit feinsten Überleitungen. Viele bekannte junge undalte Gesichter finden sich unter den französischen Darstellern.Es ist wie bei Ettore Scola oder Robert Altman einVielpersonenstück, jedoch gänzlich französisch.

 

 

Die Drehgeschichten des jungen Regisseurs Laurent Beneguis sindebenso unterhaltsam sympathisch wie sein teilweise autobiographischerFilm: "Das Restaurant enthält mein ganzes Leben." Wer den Filmgesehen hat, wird sich den Streit zwischen Vater (Koch) und Sohn(Regisseur) über die Größe der Portionen vorstellenkönnen: Für den Film mußten sie besondersgroßsein, für den alten Restaurantchef ökonomischklein. Zuerst schrieb Benegui den Roman, dann drehte er den Film undkomponierte gleich eine perfekt einstimmende Musik dazu.

 

 

Fünf Sterne im Guide Michelin