Die Hand an der Wiege

USA 1991 (The hand that rocks the cradle) Regie: Curtis Hanson,110 Min.

Ein eindeutiges Ende, daß auch nicht anderes erwartet wurde,kennzeichnet hingegen das Manko des Kindermädchen-Films "DieHand an der Wiege". Ohne Geheimnisse und Überraschungen kann mandiesen Kampf um die Familie weder als Thriller noch als Schockerbezeichnen. Nach dem klassischen Dichtermotto "Das Böse lauertimmer und überall" hilft es der wohlhabenden, kindergesegnetenFamilie nicht, den Zaun ums Heim erneuern zu lassen. Die böse,blonde Schönheit schleicht sich als "Sitter" ins Haus und dieHerzen ein, um den Tod ihres Mannes mit gemeinster Tücke zurächen. Kleine, einfache Sabotageakte greifen das Bild derperfekten Haus- und Ehefrau an. Alles ist dabei gradlinig undzielgerichtet arrangiert, wobei die nicht gerade subtile Inszenierungdoch effektiv Mitgefühl und Wut erzeugt.


Eine Kritik von Günter H.Jekubzik

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