Der Himmel von Hollywood

6.11.01 10:17

Sönke Wortmans Film vor dem "Wunder von Bern"
Es ist vielleicht der leichtester Roman Leon De Winters, des Filmstudenten, der sich vor dem Examen selbständig machte, der erst als Schriftsteller international bekannt wurde und dann wieder zum Film zurückkehrte.

Tom Berenger
Die Stimmung ist mies, prägnant zusammen gefasst: Das Leben geht meistens schief und Hollywood ist für die Happy Endings.

Ein alter Freund b Second Chance kommt unter d Räder
drei arbeitslose, sarkastische bittere alte Säcke
trinkcn ihr Heinecken m Hollywood-Schriftzug
Rod Burt
im Gegensatz zum Roman wird der Film linear erzählt

Witz
Writer verspottet s selbst
unpassende Retortenmusik
Erinnerungen
Floyd
kein Stil Auftragsarbeit
frustriert
Informationen
konvent Schnitt
Talent
Szenen, die den Kern d Story alter Film Indianer
Popsongs st Sinatra o ähnlich passendes
das Publikum w euch diesm umbringen, wenn ihr
das dreifache Urgestein des US-Films spielt schlechte Schauspieler samt Schnurbart, der nicht an seiner Stelle bleibt. Das ergibt klasse Szenen, doch selbst die gerieten zu lang.
Duell m Filmpistolen, aber plötzl löst s doch e Schuß
Exe-Prod m Zigarre
Navajo

Der Himmel von Hollywood

BRD/Niederlande 2001 Regie: Sönke Wortmann mit Burt Reynolds, Rod Steiger, Tom Berenger

Amüsante Hommage an die Stadt der Engel und Träume nach der Romanvorlage von Leon de Winter.

Inhalt
Die angejahrten Schauspieler Tom Greener, Kage Mulligan und Floyd Benson haben ihre beste Zeit lange hinter sich. Nach einer Sauftour finden sie unter dem Hollywood-Zeichen eine Leiche, die Floyd bekannt vorkommt. Vor wenigen Tagen baute er eine Alarmanlage in die Villa von nicht ganz koscheren Typen ein, in die der Gangster zwei Koffer mit Geld schleppte. Die drei hecken einen Plan aus.

Kritik
Sönke Wprtmanns erster in Amerika gedrehter Film ist eine amüsante Hommage an die Stadt der Engel und Träume nach der Romanvorlage von Leon de Winter. Er bündelt die komplizierten Handlungsstränge der in eine Krimikomödie verpackten Geschichte vom Film im Film zu einem vergnüglichen Ganzen. Die Schauspielschwergewichte Reynolds, Steiger und Berenger geben mit selbstironischem Augenzwinkern ihre Loser-Rollen.

Quelle: Blickpunkt:Film

The Hollywood Sign

Land/Jahr:
Deutschland/ Niederlande/ USA 2001

Produzenten:
Leon de Winter, Gerhard Meixner

Regie:
Sönke Wortmann

Drehbuch:
Leon de Winter

Darsteller:
Burt Reynolds (Kage Mulligan),
Rod Steiger (Floyd Benson),
Tom Berenger (Tom Greener),
Jacqueline Kim (Paula Carver),
Al Sapienza (Rodney),
David Proval (Charlie),
Dominic Keating (Steve),
Eric Bruskotter (Muscle),
Kay Kuter (Robbie Kant),
Garry Marshall (Regisseur)

95 Min. FSK ab 12 Jahre

http://www.himmelvonhollywood-derfilm.de

Ausführliche Besprechung
Nicht auf den Himmel über Berlin sondern auf den "Himmel von Hollywood" wirft Sönke Wortmann einen liebevoll-ironischen Blick. Sein erster in Amerika gedrehter Film ist eine amüsante Hommage an die Stadt der Engel und Träume nach der Romanvorlage von Leon de Winter. Die Power-Oldies Burt Reynolds, Rod Steiger und Tom Berenger beweisen sich in dieser gelungenen Krimi-Komödie als sympathische Verlierer, die nach einem klug ausgehecktem Coup ein fulminantes Comeback schaffen.

Höhenflug und tiefer Fall - in Tinseltown liegen sie nahe beieinander. Wer heute von den Studios hofiert wird, ist morgen ein No-Name. Das Trio Tom Greener, Kage Mulligan und Floyd Benson gehört zur letzten Kategorie, ihre beste Zeit haben die angejahrten Schauspieler schon lange hinter sich. Der eine hat nur noch ein paar Dollar im Portemonnaie, der andere trinkt sich die triste Gegenwart schön, der Dritte im Bunde verdient die Brötchen als Aushilfs-Installateur. Nach einer Sauftour landen sie direkt unter dem berühmten Hollywood-Zeichen und finden eine Leiche, die Floyd Benson, dem ehemaligen Oscarpreisträger, bekannt vorkommt. Erst vor wenigen Tagen baute er eine Alarmanlage in die Villa von nicht ganz koscheren Typen ein, in die der jetzt mausetote Kleingangster zwei Koffer mit Geld anschleppte. Erst einmal fährt den Alten der Schreck in die brüchigen Knochen, aber dann entwickeln sie einen genialen Plan. Warum den Ganoven das Geld nicht klauen, wenn Benson sich so gut im Haus auskennt. Wofür ist er Wanzenspezialist? Aber die Sache hat einen Haken: Plötzlich taucht Paula auf, Toms fast vergessene große Liebe, und mischt die Karten neu. Das Leben nicht mehr als ein Filmplot.

Für Eric Pleskow und Leon de Winter von Pleswin Entertainment war Sönke Wortmann mit seinem Talent zu schwarzen Komödien "der richtige Mann". Akribisch dröselt Deutschlands Erfolgsregisseur die Geschichte vom Film im Film auf, bündelt die komplizierten Handlungsstränge zu einem vergnüglichen und verständlichen Ganzen. Der manchmal nostalgisch anmutende, aber immer unterhaltende Trip in das Herz der Filmmetropole erzählt mit ironischem Unterton von Zufällen, die Karrieren killen und vom Zerplatzen der Träume, aber auch ganz optimistisch davon, dass jeder noch ein Ass im Ärmel hat. Man muss es nur ausspielen. Und das tun die drei schauspielerischen Schwergewichte Burt Reynolds, Rod Steiger und Tom Berenger mit Charme, selbstironischem Augenzwinkern und starker Leinwandpräsenz. Dompteur Wortmann domestiziert die bekannten Showgrößen, die sich als Pechvögel erst in die eigene Tasche lügen, dann die Hoffnung zum Prinzip machen und das Stigma des Scheiterns ablegen. Bitterer Humor und subversiver Witz, Liebe zu den Figuren und die unbändige Lust am Filmemachen sind die Zutaten für diese böse Persiflage auf das Leben in Hollywood, das sich hier nicht in schicken Villen, sondern in schäbigen Hotels abspielt. Die Helden sind nicht jung, schön und knackig, sondern alt, kränkelnd und faltig, leiden unter den "Dritten" und so manchem Zipperlein. Sie kämpfen nicht um Millionengagen, sondern um das schlichte Überleben. "Der Himmel von Hollywood" verfolgt nicht einen exemplarischen Lebenslauf, sondern entsteht an der Schnittstelle völlig unterschiedlicher Existenzen. Am Ende mag man das charismatische Dreier-Pack, das keine Mühe haben sollte, die Herzen der Zuschauer zu erobern. mk.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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