Der Himmel kann warten

BRD 2000 (Der Himmel kann warten) Regie und Buch Brigitte Müller, 98 Min. FSK ab 12

Ein Comedy-Wettbewerb ist angesagt. In den zwei Wochen bis zum Finale erleben die Freunde Paul (Steffen Wink) und Alex (Frank Giering) Höhen und Tiefen des Lebens, so wie es das papiertrockene Drehbuch schrieb.

Paul und Alex, die Komiker, die immer komisch sein müssen, kennen sich seit Schulzeiten. Damals hatte man Alex wegen des Knochenkrebs bereits ein Bein amputiert. Jetzt bricht die Krankheit wieder aus und Alex will seinem Freund zum Abschied den größten Wunsch erfüllen. Dessen mäßig komischer Gag um ein totes Huhn soll mit Hilfe des amerikanischen Altstars Rob Petterson zum Brüller werden.

Das Tragikomödchen um den Lebenskünstler Paul und den tapferen Alex, der nur einmal geliebt und begehrt sein will, macht immer wieder szenenweise plump auf betont gute Stimmung. Das Gewollte ist klar erkennbar. Das Gekonnte schwer zu finden. So fehlt dem Ganzen Schwung und Fluß. Der Komik-Block folgt dem Freunschafts-Moment, dazwischen die Schwerenöter-Szene und dann wieder alles auf Anfang. Das Regiedebüt von Brigitte Müller macht dabei nicht viel Spaß und vermittelt vor allem nicht den Eindruck, es hätte irgendwas mit dem Leben zu tun. Muss ja auch nicht unbedingt sein, aber so ein Film muss auf keinen Fall sein.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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