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Go

USA 1999 (Go) Regie und Kamera Doug Liman, 103 Min. FSK ab 16

Die ehrenwerte Galionsfigur des gleichnamigen Verleihs Columbia wird schon im Vorspann zerschnippelt: Wild soll es werden in diesem filmischen Triptychon amerikanischen Jugend(un)wesens. Ronna (Sarah Polley), die Kassiererin im Supermarkt, will mit ein paar Pillen schnell die Dollars machen, um ihre rückständige Miete zu zahlen. Da sie aber die V-Männer der Polizei rechtzeitig erkennt und die Beweismittel im Klo versenkt, muß sie jetzt ganz schnell Geld für den Dealer und Ersatz für die Pillen auftreiben. Ein paar harmlosere Mittelchen aus der Drogerie erweisen sich als Verkaufsrenner ... bis der Dealer Todd den kleinen Unterschied bemerkt und böse wird. Wie es mit Ronna weitergeht, weiß man beim Start der zweiten Geschichte, die ihren Kollegen Simon (Desmond Askew) nach Las Vegas begleitet. Mit der dritten Perspektive von zwei schwulen TV-Schauspielern (Scott Wolff, Jay Mohr), die ihre Drogenvergehen als Polizeispitzel abdienen müssen, wird die Nacht rund und der Film kommt an seinem Ausgangspunkt an.

Eine auch Jahre nach "Pulp Fiction" immer noch reizvolle Konstruktion, peppige Geschichten mit jungen Schauspielern und etwas mehr rauhes Leben als im "abhängigen" Hollywoodfilm machen das Überraschungspaket "Go" von Doug Liman ("Swingers") zum Kinospaß außer der Reihe. Keine Kinderüberraschung allerdings, dazu steckt zuviel an Gewalt, Drogen und Sex drin.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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