George der aus dem Dschungel kam

USA 1997 (George of the Jungle) Regie Sam Weisman, mit BrendanFraser, Leslie Mann, Thomas Haden Church, Richard Roundtree, JohnCleese u.a.

In dieser ironischen und albernen Tarzan-Version geht Einigesschief und was dadurch rauskommt, nennt man weitläufig Humor.Ein altmodisch dramatischer Erzähler erzählt uns dieGeschichte von George, dem glücklichen Kind der Dschungels, undGeorge, das glückliche Kind des Dschungels tut dann immer genaudas, was der altmodisch dramatische Erzähler erzählt:George lebt fröhlich grinsend mit seinem sprechenden undzeitungslesenden Freund und Erzieher Ape, der sich alsintellektueller Affe (mit der Stimme von Jon Cleese) immer dummstellen muß, wenn Gäste kommen. Dafür verhältsich der Haushund seltsam. Der sieht nämlich aus wie ein Elefantund läßt den Dschungel mächtig erbeben, wenn errasant und mit dem Schwänzchen wedelnd das Stöckchenfür George holt. Besonders gerne schwingt sich George von Lianezu Liane und knallt gegen den nächsten Baum. Das erklärtauch die geistige Verfassung des "weißen Affen". Dieglückliche Natur-Gemeinschaft zerbricht, als eineUrwaldexpedition die schöne Ursula (Leslie Mann) heranbringt.George rettet sie und verfällt ihr - oder auch umgekehrt.Zusammen gehen sie nach San Francisco, wo alles noch blöderwird.

Den Amerikanern wird es um Einiges leichter fallen, überdiese alberne Tarzan-Parodie zu lachen, denn sie kennen George auseiner kleinen Zeichentrickserie der Sechziger. Der neue George mitder alten Erkennungsmelodie ist selbstverständlich ein Depp vonheute, er kennt und verspottet sogar den"König derLöwen" (auch von seinem Arbeitgeber Disney), was dieQualität seiner Scherze gut auffrischt (zumindest in derOriginalversion). So haben nicht nur die Kids Spaß am Klamauk,auch die erwachsenen Anstandsperson kann oft genug lachen. Frischinszeniert, flott erzählt und vor allem nicht zu brav - diese"Nackte Banane" braucht nicht vor dem Baum zu landen. Jede Bildliefert einen Gag und jeder Satz setzt einen Scherz oben drauf. DasGanze ist alberner Klamauk und als solcher gut.

Günter H. Jekubzik


Eine Kritik von Günter H.Jekubzik

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