Gelibolu - Gallipoli

Türkei 2005 (Gelibolu) Regie: Tolga Örnek 116 Min.

Gallipoli mag Kinogängern als gleichnamiger Spielfilm von Peter Weir und mit (einem noch guten) Mel Gibson bekannt sein. Die australische Produktion konzentrierte sich auf die nationale Perspektive einer besonders wahnsinnigen und grausamen, doch trotzdem kaum erinnerten Episode eines an sich wahnsinnigen Krieges. Britische Truppen landeten im März 1915 auf den Dardanellen und verheizten Tausende Soldaten - bevorzugt Australier - gegen die türkischen Verteidiger. Nun beleuchtet eine türkische Dokumentation diesen Wahnsinn auf der Basis von Tagebüchern und Briefen von Soldaten aus der Türkei, aus Großbritannien, Australien und Neuseeland. "Gelibolu" arbeitet viel mit Worten und fügt ihnen, manchmal beliebig, historische Aufnahmen, Fotos der Schreiber und nachgestellte Szenen bei. Der Ansatz als Anti-Kriegsfilm wurde nicht immer erfüllt. Örnek realisierte 1998 mit "The Hittites" eine Dokumentation über die Hethiter.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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