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26. Belgisch-Niederländisch-Deutschen Filmtage inHückelhoven

Die 26. Belgisch-Niederländisch-Deutschen Filmtage inHückelhoven zeigen an diesem Wochenende wieder neue Filmen ausden drei beteiligten Ländern. Diese renommierten Veranstaltunggibt mehreren Hundert Jugendlichen die Gelegenheit, "sich kulturellsowie sprachlich kritisch mit den Nachbarländernauseinanderzusetzen sowie Vorurteile abzubauen." Ganz nebenbeiermöglicht das immer hochwertige Programm den seltencinematographischen Blick über die Landesgrenzen. Dieniederländischen und belgischen Spielfilme haben sehr geringeChancen, später noch einmal in Deutschland zu laufen.

Der hochgelobte belgische "La Sicilla" (Sa. 9.30 Uhr) erzähltdie Reise von Luigi Bertone, eines Bergarbeiters in Limburg, zuseinem sizilianischen Geburtsort. In der Form des Roadmoviereflektiert der Regisseur Luc Pien ein multikulturelles Europa. Auchder bereits ausgezeichnete niederländische Film "De nieuwemoeder" (Sa. 14.15 Uhr, Regie Paula van Oest) handelt von einerReise: Während der Lette Juris nach dem Tod seiner Frau mit demElvis in den Niederlanden "eine neue Mutter" sucht, sind Ausschnitteaus einer jahrelangen, sehr vertrauten Brieffreundschaft von Jurisund der Niederländerin Marie zu hören.

Deutschland zeigt die Erfolge"Jenseits der Stille"(Sa. 16.30 Uhr) und"Knockin' onHeaven's Door" (Fr. 20 Uhr). Der Regisseur Thomas Jahn wird amFreitag als Gast in seiner Heimatstadt Hückelhoven erwartet.Zwar interessierte ihn früher das älteste Filmfestival derRegion vor der eigenen Haustür nicht besonders, aber dieJugendlichen aus der Grenzregion werden sicher von Jahnsschwungvollem Film begeistert sein.

Als Neuerung werden diesjährig Videoarbeiten von Schulen undJugendverbänden vorgestellt. In Zukunft könnte fürjedes Land ein Programmblock mit Videoproduktionen vorgegebenerThemen eingeführt werden und eine Prämierung der bestenArbeiten erfolgen. Der Zugang zur Stadthalle Hückelhoven istfür alle interessierten Besucher frei.

Günter H. Jekubzik

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