Freunde

BRD 2000 (Freunde) Regie Martin Eigler, 103 Min.

Es geht ja doch: Ein packender Krimi aus deutschen Landen mit anständiger Story und guten Darstellern. Eine Mischung, die man meist aus den USA kennt, macht aus "Freunde" einen richtig guten Genrefilm.

Einst waren sie Freunde, jetzt stehen sie sich bei einer Razzia gegenüber: Der Polizist Nils (Benno Fürmann) und der Wirt Tayfun (Erdal Yildiz). Aus Freundschaft begeht Nils einen Fehler, mit dem man ihm zwingt "undercover" gegen Tayfun zu ermitteln. Und - um die Situation richtig dramatisch zu machen - steht auch noch Caro (Christiane Paul) zwischen den Männern. Einst war sie mit Nils zusammen, jetzt ist sie die Freundin des verdächtigen Tayfun.

Die Abrechnung um eine Frau ist ein klassischer Konflikt. Zudem geht es in Berlin Kreuzberg um das Zusammenleben von Deutschen und Türken - mit der reizvollen Verlagerung, dass der "Bulle" der Fremde ist.

Sein Regiedebüt "Freunde" gelang dem DFFB-Absolventen Martin Eigler in jeder Hinsicht: Licht, Stimmung, tolle Bilder, Typen, die bis in die Nebenrollen spannend besetzt sind. Benno Fürmann, gerade während der Berlinale mit vielen europäischen Kollegen und Kolleginnen als "Shooting Star" ausgezeichnet, hat eine perfekt passende Rolle. Mit so einer Unterhaltung von der Stange kann man sich gut anfreunden.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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