The Master Criminal

Framed - The Master Criminal

USA, Kanada 2001. Produktion: Sobini Films, TNT. Produzent: David Brown. Regie: Daniel Petrie Jr.. Buch: Daniel Petrie Jr.. Kamera: Laszlo George. Musik: Joe Kraemer. Schnitt: Paul Dixon. Darsteller: Rob Lowe (Mike Santini), Sam Neill (Eddie Meyers), Stewart Bick, Chad Bruce, Alicia Coppola, Scott Gibson, Dorian Harewood, Peter MacNeill, Kandyse McClure, Janet Wright. 91 Min. FSK: 12. Verleih: KHE.

Mike Santini, ein engagierter Kriminalbeamter aus New York, nimmt im schwer verdienten karibischen Familienurlaub den entflohenen Kronzeugen Eddie Meyers fest. Im ersten Verhör spielt dieser Geldwäscher seinen besseren Lebensstil aus und versucht den schlecht bezahlten Polizisten mit Luxus zu umgarnen. Doch trotz eines alten Korruption-Verdachtes erweist sich Santini als unbestechlich. Während des von vielen Kamerawinkeln beobachteten Verhörs in den Privatgemächern des Kronzeugen entwickelt sich ein ungleiches Psychospiel mit Anleihen an Hannibal Lecters Verhältnis zu Claris Starling. Erst als Santini nach seiner Aussage die Flucht gelingt, klärt sich, wer mit wem gespielt hat.

Der amerikanische TV-Film bleibt beim sichtbaren Aufwand selbst noch hinter ähnlichen Produktionen zurück. Statische Kameraführung, konventioneller Schnitt und eine vorhersehbare Story überlassen die Bürde der Aufmerksamkeit den beiden Hauptdarstellern. Während Sam Neill das satte, vor Selbstsicherheit strotzende kriminelle Mastermind Meyers routiniert hinlegt, kann Rob Lowe dem verführten Polizisten Santini nicht viel Leben einhauchen. Dabei müsste er dem einzigen spannenden Moment des Films Ausdruck geben: Lässt sich jemand, dessen Geldmangel und einfache (Wohn-) Verhältnisse von Anfang an sichtbar sind, durch bessere Lebensumstände locken? Von solch filmischer Magerkost sollte sich jedenfalls kein großes Publikum verführen lassen.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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