Extreme Rage

USA 2002 (A Man Apart) F. Gary Gray mit Vin Diesel, Larenz Tate, Timothy Olyphant 110 Min. FSK ab 16

Zuletzt war er als "XXX" angetreten, James Bond aus dem Ruhesessel zu kicken: Vin Diesel ist ein markanter Jungstar mit Vergangenheit, denn er schauspielt schon seit seiner Kindheit und ein eigener Film brachte ihn zu Spielbergs "Saving Private Ryan". Jetzt tat er sich mit dem angesehenen Regisseur F. Gary Gray ("Set It Off", "Verhandlungssache") zusammen, der dem Actionheld mehr Charakter geben soll.

Das Grundkonzept lautet simpel: Ein Mann sieht rot. Die Frau des erfolgreichen Drogenfahnders Sean Vetter (Diesel) wird in einer Vergeltungsaktion ermordet. Nun sucht Sean den Schuldigen und da der Ober-Drogenboss gerade im Knast sitzt, dauert dies eine gute Filmlänge mit Action, Schießer- und Schlägereien.

Zwar hat "Extreme Rage" alle Anlagen zum wüsten Selbstjustiz-Film, doch F. Gary Gray schafft es, das Schema aufzubrechen. Bevor die Rache losgeht, gibt es stille, atmosphärische Momente; die Action-Hungrigen werden unruhig. Nachher sind Seans Bedenken ernsthaft, das Drehbuch liefert nicht die üblichen Vorwände, doch noch eine blutige Rache durchzuziehen. Dabei bekommt Vin Diesel nicht direkt ein Profil, das sein markantes Äußeres vergessen lässt, aber die Mischung aus Tragik, Rachegelüsten und Besinnung kann er glaubhaft rüber bringen.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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