Elenya - In Kriegszeiten

Von Günter H. Jekubzik

Der Besuch einer alten Dame, als Wiederkehr und versöhnlicher Rückblick, galt der Vergangenheit und dem Geheimnis eines walisischen Sommers. Es war die Geschichte der einsamen Kindheit Elenyas, die, mit der vergrämten Tante Maggie lebend, als Ausgestoßene nur bei einem "Feind", dem abgestürzten deutschen Flieger Franz, Freundschaft findet.

Die schöne Rückblende in "Briefform" schmeichelte mit warmen, dunklen Farben und einer stimmungsvollen Musik. Das Erleben des Mädchens mit dem fremdländischen Namen war besonders fesselnd durch die Nuancen hervorragender, intensiver Darstellungen von Pascale Delafouge Jones als Elenya und Klaus J. Behrendt als Franz.

Insgesamt ein Spielfilmerstling von Autor und Regisseur Steve Gough, der auf mehr gespannt macht und das hohes Niveau des britischen Films deutlich zeigt. Die Beteiligung des ZDF an den Produktionen von BFI und von Channel Four gönnt auch uns den Genuß derart anspruchsvoller Fernsehkost, noch dazu in einer zweisprachigen, sowohl synchronisierten als auch untertitelten Fassung, die wieder einen Aufbruch der deutschen Synchronisierungsdiktatur bedeutet.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

realisiert durch

Ein Service von

arena internet service

FILMtabs-Logo