Ein verrückter Tag in New York

USA 2004 (The New York Minute) Regie Dennie Gordon mit Mary-Kate Olsen, Ashley Olsen, Eugene Levy, Andy Richter, Jared Padalecki 90 Min. FSK ab 6

Mary-Kate und Ashley Olsen sind mittlerweile zu den einflussreichsten Teenies in Amerikas Medienwelt aufgestiegen. Nachdem die Zwillinge Anfang der 90er mit der populären Sitcom „Full House“ auf Millionen Mattscheiben rund um den Globus zu sehen waren, bauten sie um sich herum relativ schnell ein mittelgroßes Medienunternehmen, in dem sie Filme und Serien produzierten und ihre Namen und Gesichter mit allerlei Produkten, von Büchern bis Klamotten vermarkteten. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis die beiden wieder zum nächst größeren Schlag ausholen würden. Diesen Kinnhaken verpassen sie uns jetzt mit der Teenie-Komödie „Ein verrückter Tag in New York“.

Die Story ist dabei so dünn ausgefallen, wie die schmächtigen Staturen ihrer Protagonisten: die unterschiedlichen Zwillinge Jane (Ashley) und Roxy (Mary-Kate) können sich eigentlich nicht leiden, finden aber an einem gemeinsamen Chaos-Tag verfolgt von chinesischen Videopiraten, Beamten der Schulbehörde („American Pie“-Vater Eugene Levy als einziger komödiantischer Lichtblick) und männlichen Verehrern heraus, dass die jeweils andere doch nicht viel dämlicher ist, als man selbst. Daneben rocken die beiden noch beim Videodreh einer Band, die die Promotion wohl nötig hatte und präsentieren in einer ewig langen Modeschau nebenbei auch noch ihre Kollektion. Auch Jack Osbourne ist sich nicht zu schade, seine Pausbacken ins Bild zu halten. Alles sehr abgeklärt und mit stetem Blick auf die Kasse – kurz gesagt: vollkommen überflüssig. Oder was soll man von einem Film halten, dessen einziges Highlight in einem Textzitat von Avril Lavigne besteht?!


Eine Kritik von Lars Tuncay

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