ghj-logo

Dunston allein im Hotel

USA 1996 (Dunston checks in) Regie Ken Kwapis, mit Jason Alexander, Faye Dunaway, Eric Lloyd, Rupert Everett, Graham Sack, Paul Reubens, 88 Min.

Das Nobelhotel Majestic erwartet die aufregendsten Tage des Jahres: Der Crystall-Ball steht bevor, ein Hotelprüfer scheint im Haus zu sein und der Trickbetrüger Lord Rutledge schickt seinen eingeschmuggelten Orang-Utan auf Diebestour. Hotelleiter Robert Grant muß nicht nur die nervige, sadistische Besitzerin (Faye Dunaway) aushalten, auch seine beiden Söhne Kyle und Brian Grant wollen eine Menge von ihrem alleinerziehenden Daddy haben. Zwischendurch vergnügen sie sich im Grant-Hotel, einem idealen Rollschuh- und Abenteuerparkett. Die Kanäle der Klimaanlage eignen sich perfekt als Labyrinth und im Massagesalon legt der Affe gerne Hand an. Bis zum chaotischen Finale gibt es jede Menge jugendgerechter Action und affigen Spaß.

Der Affe wurde toll inszeniert, wenn mensch so etwas akzeptiert. Denn die filmtypische Vermenschlichung des Tieres nimmt man schon mit der Eintrittskarte in Kauf - diesmal hilft die Tonspur auffallend seufzend und kichernd nach. Dunston hat eine Seele und seit dem Tod des großen Bruders sogar ein Trauma. Jason Alexander spielt sich als verständnisvoller Vater ins Gedächtnis. Die restlichen Gäste sind dagegen nur Komödientypen.

Der Titel spielt auf "Kevin - Allein zu Haus" und "Kevin - Allein in New York" an. Die Abenteuer des kleinen Jungen Kyle sind zwar ähnlich rasant, glücklicherweise aber etwas glaubwürdiger und nicht halb so brutal. Dafür gibt es mehr gute Einfälle, der Affe findet selbst seinen eigenen Urwald im Hotel. Im Happy End zahlt sich noch - völlig unamerikanisch - der Verzicht auf Karriere zugunsten der Familie aus.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

realisiert durch

Ein Service von

arena internet service

FILMtabs-Logo