Downhill City

BRD/Finnland 1999 (Downhill City) Regie Hannu Salonen, 101 Min.

"Downhill City" startet in Finnland und erinnert anfangs in seiner lakonischen, knappen Erzählweise an Aki Kaurismäki. Einmal in Berlin angekommen, befreit sich auch der junge Sacha schnell vom unzeitgemäßen Abgejammer alternativer, antigesellschaftlicher Träume. Mehrere sympathische und interessante Typen eiern durch ihr Leben und durch Berlin. Der Rocker aus Finnland, der Träumer aus dem Knast und der scheiternde Schriftsteller Fabian (Axel Werner, äußerlich ein zweiter John Cale). Ihre Wege kreuzen sich in den verschiedensten Kombinationen, wie es sich für solche filmischen Lebensmosaike gehört. Das Gesellschaftskaleidoskop ist bis in die Randfiguren - der Pensionswirt, der Trainer - treffend besetzt. Sensationell ist die unglücklich bebrillte Franka Potente als Peggy. Sie wendet Burger und sächselt wie eine zweite Kati Witt, während ihr Sportler Hans sie nur noch ignoriert. "Downhill City" - der Name eines Hotels - erfreut als exzellenter Abschlußfilm, bei dem es nix zu meckern gibt.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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