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Demolition Man

USA 1993, R: Marco Brambilla, 115 Min.

Der "Demolition Man" ist so ziemlich das Gegenteil der sanften Linda De Mol: Das Lexikon übersetzt Demolition mit dem gewaltsamen Zerstören einer Festung. Die Sylvester Stallone-Figur John Spartan beläßt es nicht bei einem Gebäude und 'zerstört' nebenbei noch einige Leben. Nach 36 Jahren (in der Folge vom "Terminator" schon wieder diese Trivialisierung der Lebenszeit von Jesus Christus!) modernster Haft in einem Eisblock, taut John Spartan auf, um seinen alten Gegner Simon Phoenix (Wesley Snipes) in einer wehrlosen Welt, die keine manifeste Gewalt kennt, zu beseitigen.

Ganz interessant sind die Zukunftsvisionen der Jahre 1996 und 2032. Hollywood brennt in naher Zukunft, Polizeihubschrauber fliegen unter Dauerbeschuß vom Boden. In vier Jahrzehnten wird jedoch alles derart geregelt und ausgeglichen sein, daß man sich sogar nach Ballerfilmen wie diesem zurücksehnt. Zwischendurch lacht das Genre mal über sich selber, aber dieser Humor watet in Blut und Leichen. Eine eher schlaffe, unausgereifte Mischung verschiedenster Vorbilder. Unter den wenigen originellen Einfällen ist die Popmusik des Jahres 2032, die nur als alten Werbespots besteht, vielleicht die intelligenteste.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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