Confidence

USA/Kanada/BRD 2003 (Confidence) Regie James Foley mit Edward Burns, Rachel Weisz, Dustin Hoffman, Andy Garcia 97 Min.

Wenn man wegen einer (ziemlich langen) Reihe von einzelnen Bildern glaubt, da vorne auf der Leinwand bewege sich was, ja da würden sogar Menschen leben und leiden, ist man schon getäuscht. Täuschung gehört zum Grundprinzip des Kinos, verkommt aber zeitweise immer wieder zur Masche. "Confidence" ist einer dieser Thriller, der von der Täuschung nicht genug bekommen kann. Aber auch von Schauspielern wie Dustin Hoffman will man immer mehr sehen, so dass die makellose Cinemascope-Inszenierung "Confidence" von James Foley zur seltenen Gattung der sorgfältigen gemachten Kinounterhaltung gehört.

Vier coole Trickbetrüger unter der Führung von Jake Vig (Edward Burns) haben den Falschen erwischt, denn ihr Opfer hantierte mit dem Geld des großen "King" (Dustin Hoffman). Jetzt ist der doppelte Verräter tot und alle Gangster suchen einen Koffer voller Scheinchen. Jake tritt die Flucht nach vorne an und bietet dem King seine Dienste für einen Trickbetrug nach dessen Wahl an. Es soll ein ganz großes Ding sein, eine Bank will um viele Millionen erleichtert werden. Die reizende Lily (Rachel Weisz) kommt als Lockvogel hinzu und schon bald fragt man sich, wer hier wen betrügt. Das bleibt auch bis zum Ende spannend - vor allem weil die ganze Geschichte von jemandem erzählt wird, der zu Anfang des Films stirbt!

Die Masche der Täuschung ist wirklich schon ein alter Hut, aber spätestens wenn Jake dem gefährlich neurotischen King in dessen Strip-Bar gegenüber tritt, wenn Edward Burns und Dustin Hoffman prickelndes Schauspiel hinlegen, lässt man sich gerne vom klassischen Sujet mit der stilvollen Inszenierung an der Nase herum führen.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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