Chaplin

Erstaufführung, USA 1993, R: Richard Attenborough

Einen Mythos zu 'verfilmen' ist schwer. Nach "Ghandi" versuchte sich der geadelte Schauspieler und Regisseur Attenborough am König der Komödianten. (Geht Attenborough in seiner "Jurassic Park"-Rolle vielleicht am Chaplin-Stock?) Er zeigt die Erfindung des 'Tramps', ein verkürztes Stück Filmgeschichte und auch Chaplins Privatleben als eine andauernde Suche nach der Liebe zu einer 16-jährigen, die er früh verlor. Die Erzählung des Clowns mit den traurigen Augen versammelt Stationen seines Lebens, viele kleine Szenen und Informationen. Während sich über historische Verkürzungen (wie die der Kommunistenjagd McCarthys) immer streiten läßt, wird vor allem der Zauber eines Leinwand-Poeten vermißt. Bewegendster Moment bleibt die Begegnung des Chaplin-Darstellers (der oscarnominierte Robert Downey Jr.) mit der wahren Chaplintochter Geraldin, die ihre eigene Großmutter spielt.Nach circa drei Stunden "Chaplin" ist es eine erleichternde Freude, im Abspann Szenen mit dem echten Charlie Chaplin zu sehen.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

realisiert durch

Ein Service von

arena internet service

FILMtabs-Logo