ghj-logo

Cable Guy - Die Nervensäge

USA 1995 (Cable Guy) Regie Ben Stiller, 95 Min.

Weshalb heißt der Film nicht "Jim Carrey - Die Nervensäge"? Denn mehr als eine Projektionsfläche für den hochbezahlten Filmkomiker (20 Mio. $) bietet "Cable Guy" nicht. Zudem gehört die Komödie mit angehängter Medienkritik in die Kategorie der Filme, deren Ablauf mit einem einfachen "Nein" in den ersten fünf Minuten beendet wäre. Und noch weitere zwanzig Mal könnte Steven dem Mann von der amerikanischen Kabelkomm ein "Nein" entgegenschleudern. Doch der "Cable Guy" dringt mit dem Wunsch nach Freundschaft in Stevens Wohnung und Privatleben ein. Geknickt vom zeitweiligen Rauswurf durch die Freundin läßt sich der Strohwitwer auf den überspannten Spinner ein, der von nun an bester Freund oder ärgster Feind sein wird.

Wenn man kostenpflichtige Pay-TV-Sender schwarz installieren kann, hat man alle Leute in der Hand - so die medienfeindliche Botschaft des unglaubwürdigen Films. Die Psychologie zieht dann noch eine einsame Kindheit vor dem Fernseher hervor und schon meint der Langeweiler, er sei anspruchsvoll. Dabei wurde enormer Aufwand für Nix betrieben - irgendwie ähnlich dem Programm, das Kabelfernsehen so bietet.

Jim Carry verzerrt Gesicht und Körper, als ob er noch immer "Die Maske" wäre. Doch mittlerweile ist er nur noch Nervensäge, die man als "Ace Ventura" zum Schutz der Kamele in die Wüste schicken sollte. Ein einfaches "Nein" an der Kinokasse genügt und der Film ist gelaufen.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

realisiert durch

Ein Service von

arena internet service

FILMtabs-Logo