Die Blüten der Calendula

Russland 1998 (Zwety Kalenduly) Regie Sergej Sneshkin, 120 Minuten, O.m.U.

Wie bei Tschechow: Drei Schwestern, ein großer Garten und die ewige Frage: Wie soll man weiterleben? Das Leben geht seinen Gang, und jede der drei Protagonistinnen träumt vom Glück, jede kämpft auf ihre Weise. Serafima sieht nur noch eine Aufgabe: die Mutter davon abzuhalten, das Haus und den Garten - die letzte Hoffnung bei der jetzigen Armut der Familie - zu einem Museum für den verstorbenen Stalinpreis-Dichter Protassow zu machen. Die drei Töchter, die alle aus verschiedenen Ehen stammen, nehmen die Situation unterschiedlich auf. Ein intelligenter und witziger Film im Geiste Tschechows, der voller Melancholie den Zerfall einer einstmals privilegierten Familie der Sowjetzeit beschreibt. (Internationales Forum des Jungen Films)


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

realisiert durch
Ein Service von
arena internet service
FILMtabs-Logo