Der Babynator

USA 2005 (The Pacifier) Regie: Adam Shankman mit Vin Diesel, Lauren Graham, Faith Ford 95 Min. FSK ab 6

Action-Akteure, die kleine Kinder hüten ... das nimmt kein gutes Ende. Arnold Schwarzenegger beispielsweise war einst "Kindergarten Cop" und jetzt muss er Politiker spielen. Vin Diesel sollte erst einmal James Bond werden, aber bei seinem Kindergarten-Film zeigt er wenigstens, dass er auch schauspielern kann.

Als Killer für den US-Staat ist John Summit (Vin Diesel) mal nicht der Superheld und bekommt deshalb einen Strafauftrag: Die Familie eines ermordeten Regierungswissenschaftler muss beschützt werden und auch eine geheime Datei versteckt sich im trauten Heim. Mutti wird unter einem blödsinnigen Vorwand von der Szene geholt und auch die wunderbar schräg ost-europäische Haushälterin flieht bald. Nun ist der knallharte Soldat mit fünf Kindern allein zuhause. Die wollen ihn schnellstens loswerden, während der kampferprobte Babysitter vor allem Disziplin verlangt.

Vieles ist klar und fast alles, was man erwartet, passiert auch: Selbstverständlich muss der gestandene Mann stinkende Windelprobleme meistern und ein kotzendes Baby gehört wohl in beinahe jeden Film. Der anfängliche Feind mit seinem rauen Kasernenton wird für jedes einzelne Kind zum Freund und Helfer. Dass sich alle über die "Brüste" des Muskelpakets amüsieren, dass man Kids und den Neu-Komödianten Diesel die verschiedenen Gemütslagen zwischen Ablehnung und Freundschaft abnimmt, gehört zu den Pluspunkten des anständig geschriebenen und inszenierten Familienfilms. Die Action bleibt halbwegs gemäßigt, denn Diesel firmiert diesmal unter Disney.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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