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Blue Fish

Japan 1997 (Blue Fish) Regie und Buch Yosuke Nakagawa, 60 Min.

So muß ein verfilmtes Satie-Stück aussehen!

Die Handlung einfach und knapp. Dafür erklingt jedes ruhige Bild in Licht, Form, Farben und Bewegung. Im poetischen Tempo, der einfühlsamen Erzählweise erhält die Atmosphäre einen besonderen Raum, der Zuschauer Zeit, sich in die Szenen einzufühlen.

Eine junge Japanerin arbeitet in einem Schönheitssalon. Ein neuer Nachbar reißt sie aus ihrem eintönigen Leben. Der arbeitet jedoch für einen Drogenring aus Shanghai und wird von der Taiwanesischen Mafia gesucht. Ein blauer Geleefisch wird geköpft. Sie wartet im blauen Ausgehkleid, während er sich mit dem Taiwanesen angelegt hat.

"Blue Fish" besteht aus Stimmungsbildern, die sich gut im Rahmen hinter dem Sofa machen würden. Nur das Piano, das oft an Satie erinnert, dramatisiert das Geschehen, während die Bilder ganz ruhig bleiben.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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